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Seekrankheit – Werde ich Seekrank?

Viele Segler die selbst jahrelang Segeln, sind nicht von der Seekrankheit, einer Unterform der Reisekrankheit, gescheut. Trotzalledem geniessen sie ihr Hobby. Daher lässt sich sagen, ja man kann bei einem Yacht Charter Seekrank werden. Aber mit etwas Wissen und Vorbereitung ist das Problem leicht zu beheben.

Was sind die Ursachen für Seekrankheit?

Einfach gesagt ist die Seekrankheit eine Bewegungskrankheit. Das bedeutet, dass wenn Gleichgewichtssinn und optische Wahrnehmung nicht zusammen passen ist unser Körper irritiert. Das passiert zum Beispiel wenn das Boot schwankt und man sich währenddessen unter Deck auf feststehende Objekte fokussiert. So ziemlich jeder Mensch ist von der Seekrankheit betroffen aber jeder reagiert anders darauf. Solange die Bewegungswahrnehmung noch nicht voll entwickelt ist ist man praktisch immun, das betrifft Kinder bis zum 2-3 Lebensjahr. Doch wie sieht es bei Erwachsenen aus? Im grunde genommen kann jeder zwischen 12 und 50 Seekrank werden, darüber hinaus lässt die Neigung zur Seekrankheit deutlich nach.

Was sind die Symptome bei Seekrankheit?

Die ersten Symptome sind häufiges Gähnen, allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit aber auch Kopfschmerzen und Schwindel. Erst danach kommt es zu den klassischen Symptomen der Seekrankheit, das sind Übelkeit und Erbrechen. Im Extremfall wird der Seekranke apathisch, das kommt aber sehr selten vor.

Wie kann ich Seekrankheit vorbeugen?

Wie bereits erwähnt neigt jeder Mensch dazu seekrank zu werden, manche allerdings stärker als andere. Die Frage allerdings ist, was kann ich selbst tun um dem seekrank sein vorzubeugen? Vorab sei gesagt,, dass sich die Seekrankheit oft nach einigen Stunden oder Tagen auf See von alleine wieder legt. Trotzdem gibt es Mittel und Wege um vorzubeugen. Bereits am anfang wenn sie die ersten Symptome wie leichtes unwohlsein fühlen begeben sie sich am besten direkt an Deck der Yacht und richten ihren Blick auf den Horizont. Unsere Skipper lassen sie dann auch gerne das Steuer übernehmen, das lenkt den Kopf ab und lässt den Blick stetig auf etwas konzentrieren. Die Ausrichtung der Augen wird dem Gehirn damit helfen, die optische Wahrnehmung und die Schwankungen wieder in Einklang zu bringen.

Sollte das nicht helfen gibt es eine Maßnahme die ihnen garantiert hilft und die heißt hinlegen und Augen zu. Sollte man sich zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr gut fühlen, scheint eine Maßnahme wie das hinlegen nicht gerade attraktiv. Aber diese Massnahme gegen Seekrankheit ist sehr vielversprechend. Die ersten Minuten mit geschlossenen Augen werden sich zuerst noch nicht gut anfühlen, jedoch wird es danach deutlich besser. Denn das Augen schließen deaktiviert weitgehend den Gleichgewichtssinn. Das funktioniert am besten unter Deck in deiner Kabine.

Essen wenn seekrank?

Sowohl ein leerer Magen aber auch ein voller Magen sind bei Seekrankheit nicht ideal. Wichtig ist es auch während der Übelkeit immer wieder kleine Bissen zu sich zunehmen auch kleine Schlücke Wasser helfen gegen das Seekrank sein. Manche Segler sagen auch das es Ihnen hilft vor starkem Wellengang eher Produkte mit wenig Histamin zu sich zu nehmen. Sie vermeiden dann Produkte wie Rotwein, Salami aber auch Hartkäse. 

Seekrank, welche Medikamente helfen

Natürlich wirbt jede Apotheke mit zahlreichen Medikamenten gegen die Seekrankheit, von Tabletten über Pflaster bis hin zu Armbändern, gibt es zahlreiche Medikamente die sich an jeden anpassen. Hier ist es am besten sich von Arzt oder Apotheker beraten zu lassen um das passende zu finden. Ein Geheimtipp scheinen Akupressur Armbänder zu sein, diese werden an den Handgelenken angebracht und wirken beruhigend und helfen gegen Übelkeit. 

Alles in allem ist sie Seekrankheit nicht allzu schlimm wie alle behaupten. Mit diesem Wissen und etwas Vorbereitung steht einer Reise auf dem Meer mit einem privaten Charter nichts mehr im Wege.